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OpenSpace à Lembach et Visite à Fribourg

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N E W S L E T T E R 2

1.) Open Space in Lembach am 26.8.2015

Im Juli fand unser zweites « Open Space» statt, eine Methode, die wir auch später in unserer Gemeinschaft anwenden wollen. Wir baten unseren Trainer, Hans-Christian Petersen, um ein Statement:

En juillet, notre deuxième « Open Space » a eu lieu ; c’est une méthode que nous voulons aussi appliquer dans notre communauté.Nous avons demandé à notre animateur, Hans-Christian Petersen, de nous expliquer :

«Open Space ist eine Methode, die mit den Anliegen der Menschen arbeitet, die anwesend sind. /L‘Open Space est une méthode qui consiste à s‘occuper des préoccupations des gens qui sont presents.

– Sie sind die Richtigen, das Thema zu bearbeiten./

Eux seuls sont les bonnes personnes pour travailler sur ce thème

– Es fängt an, wenn die Zeit reif ist /Ca commence si le moment est venu.

– Und was immer geschieht, ist das Einzige, das geschehen kann.

Et tout ce qui se passe est la seule chose qui peut se passer.

Wenn es vorbei ist, ist es vorbei. Und wenn es nicht vorbei ist, ist es nicht vorbei

Si c’est fini, c’est fini. Et si ce n’est pas fini, ce n’est pas fini.

Dies sind die wesentlichen Prinzipien für ein Open Space. Zusammen mit dem Gesetz der zwei Füße, das allen erlaubt, eine Arbeitsgruppe zu verlassen, wenn sie es wollen, ergibt das zum einen ein Höchstmaß an Freiheit für die Teilnehmer. Zum anderen aber auch ein Höchstmaß an Verantwortung und Eigenorganisation.

Ce sont les principes les plus importants d’un Open Space. La loi des 2 pieds, qui permet à chacun de quitter un groupe de travail si on le désire, donne une grande liberté mais aussi une grande responsabilité aux participants.

Vielleicht ist deshalb das Engagement regelmäßig besonders hoch bei diesen Veranstaltungen / Pour cette raison, l’engagement est peut-être très haut pour ce genre d’evenement.

So war es auch wieder in Lembach. Wir waren etwa 30 Personen und haben als Hauptergebnis ein neuerliches Treffen vereinbart, um die konkrete Gründung verschiedener Arbeitsgruppen zu gestalten. Vorschläge für diese Gruppen sind u.a. Juristische Ausgestaltung, Touristik, Bau und Renovierung, Permakultur, Restauration, Finanzierung.

C’était la même chose à Lembach Nous étions environs 30 personnes et, comme résultat principal, nous nous sommes donné un prochain rendez-vous pour établir la création des différents groupes de travail comme le groupe juridique, touristique, construction et rénovation, permaculture, restauration, financement.

Inzwischen sind diese Gruppen gegründet worden, Ansprechpartner sind benannt. Entretemps, ces groupes et les responsables ont été créés.

Es beginnt, wenn die Zeit reif ist! I ça commence si le moment est venu!

2) Besuch Permakulturgarten Dreisamtal, Eco-Quartier Vauban–Freiburg

27.09.15

Ronny, der den Permakulturgarten mit aufgebaut hat, führt uns durch das mehrere Hektar große Gelände. Wir beginnen mit dem Kompostklo. Kompost als Grundlage eines fruchtbaren Bodens ist die Basis jeder Permakultur. Wichtig ist es, Mineralien und organische Substanzen im Kreislauf zu erhalten, denn ihre Vorräte sind begrenzt. So beispielsweise die Reserven an verwertbaren Phosphaten, die unerlässlich für das Wachstum von Pflanzen sind. Phosphat, das wir durch den Verzehr von Pflanzen aufnehmen, wird in die Knochen eingebaut, der größte Teil wird jedoch ausgeschieden und landet in hoher Verdünnung im Meer oder muss mit aufwändigen chemischen Verfahren in den Kläranlagen ausgefiltert werden. In beiden Fällen ist der Phosphor nicht mehr für den Menschen verfügbar: Im Meer ist die Verdünnung zu hoch und die Abfälle aus der Kläranlage sind mit Schwermetallen und anderen Materialien verseucht. Solange dies so ist, brauchen wir für unsere Landwirtschaft Kunstdünger. Der hierfür benötigte Phosphor wird in Bergwerken abgebaut. Die Reserven reichen noch für 60 bis 160 Jahre. Das bedeutet: Wenn wir weitermachen wie bisher, haben wir weltweit in spätestens 200 Jahren nichts mehr zu essen. Alternative Sanitärkonzepte ermöglichen es, Phosphate und auch andere Mineralien und organische Substanzen im Kreislauf zu erhalten. (siehe Webseite Wohnen und Arbeiten)

Im Kompostklo, das wir sehen, ein Separett-Modell, fließt der Urin in einen Tank ab und kann, da desinfiziert, sofort zur Düngung genutzt werden, der Kot geht in einen Behälter, wird mit Streu bedeckt (80% Sägemehl/5% Bentonit/5% Holzkohle /Asche). Dies hat sich für eine schnelle Kompostierung bewährt.

In der Pilzzucht werden je nach Pilzsorte in unterschiedliche Holzarten selbst hergestellte Pilzkulturen geimpft. Die Pilzarten haben sehr verschiedene Kulturdauer.

Dann geht’s zu den Bienen, die besonders wichtig zur Befruchtung der Kulturen sind, da sie fast alles anfliegen, was blüht. Eine artgerechte Bienenhaltung lässt das Schwärmen der Bienen zu. In einem selbstgebauten Bienenkasten, der einen hohlen Baumstamm imitiert, bauen die Bienen selbst ihre Waben. Nur ein Drittel des Honigs entnimmt der Imker – ca. 10 kg Honig im Jahr. Zufütterung erfolgt in bestimmtem Phasen des Jahres. Der Befall mit Varoamilben muss kontrolliert und reguliert werden.

Weiter im Garten eine gemischte Obstbaum- und Strauchanlage. Daran angrenzend eine durch Folie geschützte Tomaten-Auberginen und Physaliskultur. Sie ist mit erwünschten Wildkräutern unterwachsen – teils gesät wie eine bestimmte Sauerampfer-sorte, teils wild gewachsen wie Klee. Hier zeigt sich wieder, dass jeder Gärtner andere Pflanzen als Problem ansieht: für Ronny ist es die Quecke wegen der Wurzeln, für andere ist es der Klee….Steine tragen zur Erwärmung des Beetes bei.

Für Ronny machen Hochbeete oder Hügelbeete nur Sinn, wenn die Materialien vor Ort anfallen oder ungünstige Bodenverhältnisse dies notwendig machen. Für große Flächen sind weder Hochbeete noch Mulchwirtschaft realistisch. Hier liegt der Fokus auf der Bodenbearbeitung z.B. bei schwerem Boden Beete für Karotten anhäufeln.

Durch das Vauban werden wir von Katrin, einer Architektin und Bewohnerin geführt:

Das Vauban, ein junger Stadtteil, der auf dem Gelände einer Nazi-Kaserne, später von den Franzosen als Vauban-Kaserne übernommen, entstanden ist. Heute ist das Vauban als Vorzeigemodell in aller Welt bekannt. Große Teile des Stadtteils sind autofrei, Parken ist in den angrenzenden Quartier-Garagen möglich, die meisten Anwohner besitzen jedoch kein Auto.

Wir nehmen den Kaffee im Green City Hotel, einem Passivhaus, um die Atmosphäre zu schnuppern – recht kalt kommt es einem vor durch die modernen Materialien wie Sichtbeton. Erkennbar das Passivhaus an den große Fenstern nach Süden, keine Gebäude gegenüber, die im Winter Schatten werfen, Laubgewächse zur sommerlichen Verschattung, dick isolierte Wände, keine Heizkörper, Lüftungsöffnungen sind versteckt angebracht. http://www.hotel-vauban.de/

Begonnen hat alles mit der Besetzung einiger Kasernenhäuser, heute «S.U.S.I.»Nach Einigung mit der Stadt, renovierten die Bewohner die Häuser selbst und konnten sie zu einem geringen Preis mieten. Sie werden ausschließlich von selbst organisierten Wohn-gemeinschaften bewohnt. Durch SUSI führt uns Franziska, die schon seit Beginn dabei ist. In ihrer WG erfolgt der Einkauf von Lebensmitteln auf Vertrauensbasis. Eine Kantine für die Bewohner und ihre Gäste wird betrieben. Auf dem Susi-Gelände stehen noch einige Bauwagen aus der Besetzerzeit, inzwischen legalisiert. Ideenreich, bunt aber auch Ecken mit alten Autoteilen und anderen Zivilisationsendprodukten. https://de.wikipedia.org/wiki/SUSI(Wohnprojekt)

Wir kommen zum Passivhaus «Wohnen und arbeiten». http://www.passivhaus-vauban.de/ Hier wohnten Karen und Christian. Stadtleben in angenehmster Form!

Vorbei an den vielen, von Gärten umgebenen und trotz der modernen Schachtelform doch bunten Häuserreihen, gelangen wir zur Genova, eine Wohnbaugenossenschaft. http://www.genova-freiburg.de/

Unser letztes Ziel ist der «Wandelgarten», wo uns Hartmut zu einer Führung erwartet. Hier gibt es alles, was des Hobbygärtners Herz begehrt: Kompostwürmer, Hochbeete aus Paletten, Lasagnebeete und sogar eine Sonnenfalle für die Obststräucher. Und alles liebevoll angelegt und gepflegt.

http://ttfreiburg.de/mitmachen/urbanes-gaertnern/vauban/

Insgesamt ein sehr ereignisreicher Tag, dem nur eines mangelte – die Pause!

Ronny, qui est dans l’équipe fondatrice de ce jardin de la permaculture de plusieurs hectares, se présente pour nous guider. On commence avec les toilettes sèches. Le composte est la base d’une terre fertile. Il est important de garder les minéraux et les substances organiques dans le cycle naturel parce que nos ressources sont limitées.

Par exemple, le phosphate que nous absorbons avec la nourriture végétale et qui est stocké partiellement dans nos os, mais dont une grande partie va être éliminée, atterrit très dilué dans la mer ou doit être filtré dans un processus compliqué à la station d’épuration. Dans les deux cas, le phosphate n’est plus utilisable pour l’homme. Dans la mer, la dilution est trop importante et les boues dans les stations d’épuration contiennent trop de métaux lourds et d’autre matières. Si ce ne change pas, nous sommes obligés d’utiliser de l’engrais artificiel. Ce phosphate est extrait dans des mines. Sur terre, nous avons encore des réserves pour 60 à 160 ans. Si on continue ainsi, on n’a plus rien à manger dans 200 ans. Des concepts sanitaires alternatifs pourraient nous permettre de garder le phosphate et d’autres minéraux dans le cycle naturel (voir site « Wohnen und arbeiten »).

Le modèle des toilettes sèches qu’on a visité est un modèle avec 2 compartiments. L’un pour l’urine qui peut tout de suite être utilisée comme engrais liquide (dilué 1/10), et l’autre pour les excréments qu’on couvre avec 80 % sciure, 5% bentonite, 5% cendres du bois.

Dans l’élevage des champignons il nous explique comment on doit vacciner/inoculer une espèce de bois avec des cultures des champignons.

Les abeilles sont très importantes pour la fécondation des cultures. Elles construisent leurs rayons dans une boite en bois qui ressemble à un arbre creux. L’apiculteur prend 1/3 du miel (10 kg) par an. Il les nourrit dans certaines périodes fixes. Il doit être vigilant à cause des acariens.

Ensuite, nous nous rendons sur une prairie avec des arbres fruitiers et des arbustes. Juste à côté une culture de tomates et d’aubergines sous tunnel, mélangée avec des herbes sauvages, dont une partie a été semée et l’autre partie a poussé tout seule comme le trèfle qui ne pose pas de problème pour Ronny, par contre il n’aime pas trop le chiendent à cause de ses racines. On voit également des pierres qui servent à réchauffer les carrés.

Pour Ronny il n’est pas nécessaire de faire des buttes si la terre est bonne. Sur des grandes surfaces il faut se concentrer sur le travail du sol, par exemple de butter les carottes pour qu’elles arrivent à pousser.

Notre guide dans le Quartier Vauban est Katrin, une architecte qui y habite. Le quartier est une jeune partie de la ville qui a été fondée sur l’ancien terrain d’une caserne Nazi, et reprise par les Français plus tard. Aujourd’hui, le quartier Vauban est un modèle, connu dans le monde entier. Dans une grande partie, les voitures ne sont pas autorisées, il y a des parkings aux entrées. La plupart des habitants ne possède pas de voiture.

Pour s’imprégner de l’ambiance, nous nous rendons au Green City Hôtel, une maison passive, pour prendre le café. L’atmosphère est plutôt froide à cause de la construction moderne. Les grandes fenêtres en direction sud, l’absence de bâtiment voisin qui aurait produit de l’ombre en hiver, des plantes sur les façades pour diminuer la température en été, des murs bien isolés, pas de radiateurs, des ouvertures d’aérations cachées laissent penser à une maison passive.

Tout a commencé avec l’occupation de quelques casernes, aujourd’hui « S.U.S.I. ». Avec l’accord de la ville, les habitants ont rénové les maisons eux-mêmes et pouvaient louer les maisons à un prix très bas. Elles sont exclusivement habitées par des colocations. Franziska nous montre les appartements de S.U.S.I. où elle habite. Les membres de sa colocation font les courses en faisant confiance aux autres (pas de comptes). Il y a aussi une cantine pour les habitants et leurs visites. On trouve encore quelques roulottes de l’époque de l’occupation de la caserne qui ont été légalisée entretemps. Cet endroit est très coloré, plein d’idées, mais on trouve aussi des coins avec des pièces détachées de voitures et d’autres déchets de notre civilisation moderne. http://de.wikipeid.org/wiki/SUSI(Wohnprojekt)

Nous nous arrêtons devant la maison passive « Wohnen und arbeiten « où Karen et Christian ont habité. Une très agréable vie dans une ville !

On passe devant toutes ces lignes de maisons, qui, entourées de jardins, donnent une image colorée et gaie et on arrive à « Genova «  un immeuble en forme de coopérative.

La dernière station est le « Wandelgarten », un jardin ouvert pour tous les habitants où

nous sommes attendus par Hartmut. Il nous a expliqué les differentes formes de jardinage

alternatif.

C’était vraiment une journée riche d’évènements – il manquait juste les pauses !